Zu Gast bei den JUSOS in Charlottenburg-Wilmersdorf

10.05.2012: Diskussion zu "Brauchen wir Frauen eigentlich in der Politik?"

Unter dem provokanten Titel "Brauchen wir Frauen eigentlich in der Politik?" war ich am Mittwoch, 9. Mai 2012, zu Gast bei den JUSOS Charlottenburg Wilmersdorf im Laden am Nikolsburger Platz. Dort diskutierte ich mit rund 20 JUSOS zwei Stunden über Fragen etwa wie man (frau) sich in einer Männer dominierten Welt behauptet und ob die Quote einen Anreiz schafft bzw. eine Möglichkeit, um als Frau leichter in die Politik einzusteigen und wirksam Mitspracherechte einzufordern.

Anlass für die Diskussion war die Frage, warum relativ wenig Frauen den Weg in die Parteien finden respektive sich engagieren. Deutlich wurde an dem Abend, dass Politik auch im 21. Jahrhundert stark männlich dominiert ist und ein Umdenken nur langsam voran schreitet. Besonders erschwert die unterschiedliche Kommunikation, die "Sprache", von Männern und Frauen das politische Tagesgeschäft und liefert Frauen bei den täglichen Machtspielchen immer wieder hilflos aus, weil sie mit der männlichen Sprache nicht wirksam umzugehen verstehen (das ist im Beruf meist nicht anders). Potentiale liegen in einer proaktiveren Frauenförderung etwa durch Mentoring-Projekte, bessere Vernetzung und Rhetoriktraining, aber auch darin, die andere "Sprache" zu erlernen, um sie wie ein Werkzeug als Machtinstrument einzusetzen.

Ein gezieltes Bündel von Maßnahmen und beherztes Handeln tun not, um die 50-Prozent-Quote umzusetzen, die der Berliner SPD-Landesverband Ende 2011 beschlossen hat.

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