Doppelter Abiturjahrgang: Berliner Hochschulen sind gut vorbereitet

06.06.2012: 31.500 Plätze für Studienanfänger

Anlässlich der heutigen Beratung im Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses erklärt die Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres: "Die Berliner Hochschulen sind darauf vorbereitet, im nächsten Semester 31.500 Studienanfängerinnen und -anfänger aufzunehmen. Im Vergleich zum letzten Jahr ist das ein Plus von 800 Studienplätzen. Seit 2008 sind dann 7.500 zusätzliche Studienplätze für das 1. Hochschulsemester geschaffen worden. Damit konnte sogar die ursprüngliche Vereinbarung zwischen Land und Hochschulen deutlich übertroffen werden, die für diesen Zeitraum die Aufnahme von zusätzlich 6.000 Studierenden im 1. Hochschulsemester vorsah.

Das Land und die Hochschulen nehmen mit dem konsequenten Ausbau der Studienplätze ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Wir haben gemeinsam einen Kraftakt vollbracht für die Abiturientinnen und Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs, für gute Studienchancen sowie für ausreichend Fachkräfte."

Neben der Aufnahme von zusätzlichen Studienanfängerinnen und -anfängern haben die Berliner Hochschulen Maßnahmen ergriffen, um den Übergang von der Schule zur Hochschule zu verbessern und insbesondere Bewerberinnen und Bewerbern mit Berliner Hochschulzulassung bessere Chancen zu eröffnen, in der Stadt einen Studienplatz zu bekommen. So haben die Hochschulen ihr Beratungsangebot ausgebaut und Veranstaltungsreihen eingerichtet, in denen die Schülerinnen und Schüler über die Studienangebote zum Wintersemester informiert werden.

Weiterhin wurden im Zuge der Hochschulgesetznovelle 2011 die so genannten Vorabquoten verändert, die es den Hochschulen ermöglichen, Studierende auch jenseits der Noten auszuwählen. In der Praxis kommen diese erweiterten Möglichkeiten gerade den Berliner Schülerinnen und Schülern zugute. Konkret hat Berlin den Hochschulen ermöglicht, minderjährige Studienbewerberinnen und -bewerber bevorzugt zuzulassen, die hier bereits wohnen.

Besondere Regelungen gibt es auch für Studierende, für die ein Umzug in eine andere Stadt aufgrund von Krankheit oder einer besonderen familiären Situation eine Härte darstellt. Schließlich kann der Besuch eines besonderen studienvorbereitenden Kurses einer Schule oder Hochschule bei der Zulassung von den Hochschulen berücksichtigt werden. Scheeres abschließend: "Mit dem Ausbau der Kapazitäten und den weiteren Maßnahmen sind die Berliner Hochschulen gut auf den doppelten Abiturjahrgang vorbereitet. Berlin hat seine Hausaufgaben gemacht."

(Quelle: Thorsten Metter)

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