Politik&Biographie - Einladung zum Gesprächsabend "Gedenkkultur in Charlottenburg-Wilmersdorf" mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann

09.03.2016: Vortrag mit Diskussion am Freitag, 18. März 2016, 17.30 Uhr, im Wahlkreisbüro von Franziska Becker, Fechnerstraße 6a, 10715 Berlin

Am Freitag, 18. März 2016, 17.30 Uhr, gibt es in meinem Wahlkreisbüro einen Gesprächsabend über Gedenkkultur in Charlottenburg-Wilmersdorf, wozu ich alle interessierten Wilmersdorferinnen und Wilmersdorfer herzlich einladen.

Der Bezirksbürgermeister stellt die Erinnerungsarbeit des Bezirks in seinen vielen Ausprägungen dar. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Gedenken der zwölfjährigen Herrschaft der Nationalsozialisten.

Mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann im Rathaus Charlottenburg. Foto: J. Jaenen.

Heute erinnern in Charlottenburg-Wilmersdorf viele Straßennamen und Namen öffentlicher Einrichtungen, eine Reihe von Gedenkstätten und Mahnmalen, rund 300 Gedenktafeln, das Gleis 17 in Grunewald sowie die mehr als 2.600 Stolpersteine an die Gräueltaten der Nazis, an die Täter, an den Widerstand und vor allem an die Opfer des Nationalsozialismus.

Dieses intensive Gedenken ist gerade in Charlottenburg-Wilmersdorf kein Zufall, denn Charlottenburg und Wilmersdorf waren vor 1933 die Bezirke mit dem höchsten Anteil jüdischer Berliner. 1933 lebten in Charlottenburg und Wilmersdorf jeweils rund 27.000 Jüdinnen und Juden, das waren in Charlottenburg knapp acht Prozent und in Wilmersdorf rund 14 Prozent der damaligen Berliner Bevölkerung.

Eine aktive Gedenk- und Erinnerungskultur pflegen heute viele Berlinerinnen und Berliner in unserem Bezirk. Das Bezirksamt von Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützt ebenso die Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte, die für unsere Gegenwart und Zukunft Verpflichtung und Notwendigkeit ist und bleibt.

"Die Gedenkkultur in Charlottenburg-Wilmersdorf ist nicht beendet. Sie wird sich auch künftig weiter entwickeln. Wir wissen heute nicht, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird. Möglicherweise werden neue Formen der Erinnerung gefunden. Möglicherweise werden auch neue Fragestellungen zu einer wiederum gewandelten Einstellung zur Geschichte führen. Aber darin werden unsere bisherigen Erfahrungen aufgehoben sein, und ich bin sicher: Die Erinnerung wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen." (Bezirksabürgermeister Reinhard Naumann).

Anmeldung:
Telefonisch unter 863 19 653 oder per E-Mail unter franziska.becker@spd.parlament-berlin.de.

Veranstaltungort:
Wahlkreisbüro Franziska Becker, Fechnerstraße 6a, 10717 Berlin.

Links zum Thema:
- Ein Stolperstein für den Tennisstar Nelly Neppach
- Über die Geschichte und Gedenkarbeit Charlottenburg-Wilmersdorfs
- Die Stolpersteininitiative von Gunter Demnig
- Die SPD Charlottenburg-Wilmersdorf putzt Stolpersteine

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